Pro7 auf der Sieben
Am vergangenen Samstagabend war es wieder einmal so weit: ich durfte deutsches Fernsehgut in Reinkultur erleben. Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr vielen Sachen sehr kritisch gegenüberstehe. Vielen? Gut, ich bin ehrlich. 90%-95% aller Sachen im TV kotzen mich an und vom Kino will ich gar nicht erst sprechen. Scheinbar muss ich meine „Geschmacksgrenze“ deutlich weiter absenken. Filme wie beispielsweise „Big Mammas Haus“ waren mir bisher ein Gräuel und ich musste mein zuvor verzehrtes Essen zwingen, nicht die Speiseröhre wieder raufgekrochen zu kommen um mir mit ein paar Bekannten Guten Tag zu sagen. Doch der ÃÅbergang von wenig unterhaltsamen Filmen bei denen mir schlecht wird, hin zu Serien bei denen ich mich Frage, warum hat Wladimir Kosmitsch Sworykin nur die Ikonoskop Röhre entwickelt, ist längst erreicht. Besteht eine Chance auf Besserung?
Der Grund für diesen Beitrag sind „Bibi & Rolli“. Menschen die jetzt sofort wissen, wovon ich spreche: mein Beileid, ich hoffe es war ein Versehen die Sendung zu schauen, andernfalls besteht vielleicht auch Chance auf Heilung. Einfach den Sender RTL aus dem Programm verbannen oder eine Zeitschaltuhr an dem TV-Gerät anbringen, welche dafür sorgt, dass am Samstag Abend kein Strom mehr zur Mattscheibe kommt. Allen anderen sei gesagt, es handelt sich bei „Bibi & Rolli“ um eine sehr sonderbare Serie, die scheinbar Samstag Abends auf RTL läuft. Ich weiß glücklicherweise nicht, wieviele Sendungen es davon gab, gibt oder noch geben wird. Die 5 Minuten (ich vermute aufgrund der eingesetzten Muskelstarre konnte ich sogar längere Zeit nicht umschalten), denen ich gestern ausgesetzt war, reichten für mein schwaches Nervenkostüm locker aus.